Wenn JA, sollten Sie das unbedingt lesen!
Diese herzigen Tierlein genannt Aedes albopictus oder zu Deutsch Tigermücken sind eine invasive Art aus Asien und haben die unfreundliche Art, Menschen auch tagsüber, wenn Sie im Garten sind, zu stechen, und zwar auch mehrmals. Dazu kommt, dass sie in ihrem Ursprungsgebiet auch Krankheitserreger übertragen können und das Risiko besteht, dass bei einer weiteren Klimaerwärmung dies auch bei uns vorkommen könnte. Bereits konnte man in Italien eine lokale Epidemie feststellen (Chikungunya-Fieber).
Dem gilt es vorzubeugen und nachdem die im letzten Jahr beschriebenen Mückenfunde in unserem Quartier noch immer vorzufinden sind, hat das Kantonale Laboratorium eine breit angelegte Informationskampagne lanciert, welcher wir uns auch gerne anschliessen.
Wir haben uns deshalb Frau Ann-Christin Honnen, Biosicherheitsinspektorin und in Basel-Stadt zuständig für die Sensibilisierung und Prävention Tigermücke gebeten, uns einige Tipps zu geben.
Nachdem immerhin bereits im 2019 die Tigermücken im Gundeli ausgerottet werden konnten, hat sich das Amt zum Ziel gesetzt, dies nun auch im Neubad zu schaffen.
Vielen Dank für dieses Engagement – aber auch die Mithilfe aller Quartierbewohner ist gefragt!
Frau Honnen hatte nach Ausbildungen in Kiel und Berlin am Swiss TPH im Jahre 2017 eine PostDoc-Stelle zur Erforschung der Tigermücke angenommen. Im Jahre 2020 übernahm sie den neu geschaffenen Posten „Sensibilisierung und Prävention Tigermücke“ beim Kantonalen Laboratorium.
Damit ist sie als „Prof. Tigermücke“ wohl prädestiniert, uns bei der Vertreibung dieses Tieres zu unterstützen. Während das Kantonale Laboratorium für die Strategie der Bekämpfung sowie für die Sensibilisierung der Bevölkerung zuständig ist, führt das Swiss TPH im Auftrag des Kantons Basel-Stadt das Monitoring durch (siehe unseren letztjährigen Bericht). Das Swiss TPH ist daher auch Meldestelle. Die eigentlichen Bekämpfungsmassnahmen auf öffentlichen Grund werden von verschiedenen Ämtern durchgeführt.
Die folgende Karte aus dem Jahresbericht 2020 des Kantonalen Laboratoriums zeigt die Bekämpfungszone 2019 und 2020 (und auch 2021) im Neubad und dass im Gundeli die Bekämpfung 2019 erfolgreich abgeschlossen konnte.
Aktuell ergeben sich damit folgende Bekämpfungszonen:
Wie können wir nun die feste Ansiedlung der Tigermücke im Neubad abwenden?
- Vermeiden wir Brutstätten, d.h. stehendes Wasser
- Melden wir verdächtige Mücken an die Meldestelle http://muecken-schweiz.ch
- Bei konkreten Fragen steht Ihnen Frau Honnen gerne zur Verfügung – bereits hat sie einen ersten Besuch in einem Garten im Neubad abgestattet …
061 385 25 45 oderDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eine wichtige Hilfe ist das folgende Merkblatt
Aus aktuellem Anlass vielleicht noch einen besonderen Hinweis: Während die Tigermücke eine ganze Reihe von Viren übertragen kann, wird das Coronavirus (Sars-CoV-2) NICHT durch Mückenstiche übertragen.
Weitere Quellenhinweise
Medienmitteilung des Kantonslabors Basel-Stadt vom 21. April 2021
Webseite des Kantonslabors mit vielen weiterführenden Verweisen
Jahresbericht 2020 über die Überwachung und Bekämpfung der Tigermücke
Telebasel Report über die Tigermücke mit Sequenzen im Neubad vom 28. April 2021
Merkblatt zur Bekämpfung der Tigermücken zum Herunterladen
Coroanvirus und Tigermücke (Artikel in englisch)
Wir danken Frau Honnen für Ihren Einsatz ganz besonders auch für unser Quartier! Honorieren wir Ihre Hilfe und packen wir auch selbst an – damit wir nicht verstochen werden in unseren eigenen Gärten.
NB: Bereits sieht man das Tierchen auf den angebotenen Mückenschutzpräparaten ...